Vegetarisch, vegane Diät oder roh vegan ernähren zum Abnehmen?
Was sind die Unterschiede zwischen vegetarisch abnehmen, veganer Diät oder roh vegan abnehmen?Welche Ernährung ist für wen am besten geeignet? Für wen sind diese Ernährungsformen eher nicht geeignet?Was sind die Vorteile einer roh veganen Diät, einer veganen Diät oder einer vegetarischen Ernährung für die Gesundheit?Zu klären wäre auch die Frage, ob es sich mit diesen Ernährungsformen leichter und gesünder abnehmen lässt.Vielleicht kann dir ein Überblick in Bezug auf diese Fragen bei deiner Entscheidung für oder gegen eine dieser fleischlosen Ernährungsformen behilflich sein.
Eine Grundsatzentscheidung: Roh vegan, vegane Diät oder vegetarisch abnehmen?
Wenn du dich für eine dieser fleischlosen Ernährungsformen interessierst oder dich bereits entschieden hast, wirst du deine Gründe haben.Die Hauptgründe für eine fleischlose Ernährung sind:
- Tierliebe (Empathie und Liebe gegenüber allen Lebewesen)
- Ökologische Verantwortung (Umweltbelastung durch Massentierhaltung; weniger Fleischkonsum, weniger Hunger auf der Welt)
- Gesundheit (fleischlose Ernährung ist gesünder)
Wer sich aus voller Überzeugung, aus einen der beiden erstgenannten Gründen für eine roh vegane, vegane oder vegetarische Ernährungsform entschieden hat, ist quasi raus aus der Nummer.Diskussionen und Argumente, für oder dagegen, sind überflüssig. Es bleibt lediglich die Entscheidung darüber zu treffen, wie weit man gehen möchte: konsequent roh vegan, vegan oder doch „nur“ vegetarisch?Oder bedarf es vielleicht gar keiner endgültigen Entscheidung?Inwieweit es jedoch gesünder ist, nach einer dieser Ernährungsformen zu leben und ob sich damit auch abnehmen lässt, darüber kann man reden.Das sollte man auch.Denn jeder Mensch tickt auf seine Weise.Aufgrund von Herkunft, Vererbung und Prägung unterscheiden wir uns alle voneinander, und zwar nicht nur durch unser Aussehen und unseren Charakter.Auch der Stoffwechsel, die ganze Physiologie unseres Körpers und die Veranlagungen für bestimmte Krankheiten sind individuell.
Vegetarisch abne hmen?
Meistens wird der Begriff „vegetarische Ernährung“ gleichbedeutend mit der „ovo-lacto-vegetarischen Ernährung“ verwendet.Eine fleischlose Ernährungsform, bei der Eier-, Milchprodukte und Honig verzehrt werden.Diese Ernährung ist relativ unkompliziert und lässt viel Spielraum in der Küche. Sie ist trotz Fleisch- und Fischverzicht sehr abwechslungsreich.Um alle essenziellen Nährstoffe aufzunehmen, muss man sich bei der vegetarischen Küche nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen.Wer sich als Vegetarier mehr Gesundheit und weniger Kilos verspricht, muss auf jeden Fall zwei weitere Produktgruppen im Auge behalten:
- Konsum von einfachen Kohlehydraten (z. B. Zucker, Weißmehle)
- Konsum von ungesunden Pflanzenfetten (gehärtete Fette, Transfette)
Wir sind beim Stichwort Puddingvegetarier.Fleisch und Fisch vom Speiseplan zu verbannen und weiterhin Süßspeisen, süße Getränke, Weißmehlprodukte und in Pflanzenöl frittierte vegetarische Frühlingsrollen zu konsumieren, wird auf Dauer Spuren hinterlassen.Gesundheitlich und auf der Waage.Vegetarisch abnehmen? Als „Puddingvegetarier“ wird’s nicht gelingen!
Vegane Diät
Die vegane Diät (griech.: díaita = Lebensweise) geht noch einen Schritt weiter.Alle tierischen Produkte, egal ob von toten oder lebenden Tieren werden nicht konsumiert. Das heißt, kein Honig auf dem Toast und keine Lederschuhe am Fuß.Wenn du dich für eine vegane Ernährungsform entscheidest, solltest du dir vorab im Klaren sein, dass allein eine sehnlichst gewünschte Gewichtsreduktion als Grund nicht ausreichen wird, um am Ball zu bleiben.Ob eine vegane Diät bei bestimmten Krankheiten von Vorteil ist, muss von Fall zu Fall entschieden werden.Seriös lässt sich da nicht allgemein darüber urteilen.Die Vorteile der veganen Diät für Gesundheit und Gewichtsreduktion:
- kontrollierter, bewusster Konsum von Nahrung
- überwiegend pflanzliche Nahrungsmittel (viele Ballaststoffe, viele wertvolle Nährstoffe)
Die Punkte, die du bei der Umstellung auf eine vegane Diät bedenken solltest:
- mehr Zeitaufwand für Einkauf und Kochen
- setzt eine gewisse Kenntnis in Sachen Nahrungsmittel, Nährstoffe etc. voraus
- Ersatzprodukte (z. B. für Eier, Milchprodukte, Fleisch oder Wurst sind oft stark industriell verarbeitet, also keine wertvollen Nahrungsmittel)
Vegane Rohkost
Eine weitere Einschränkung des Speiseplans ist für die roh vegane Ernährung notwendig: Keinerlei tierische Produkte und dazu auch keine Lebensmittel die über 45 C° Grad erhitzt wurden.Für diese Ernährungsform ist pure Leidenschaft für natürliche, pflanzliche Nahrungsmittel gefragt.Für die roh vegane Ernährung ist Leidenschaft für natürliche, pflanzliche Lebensmittel nötig.Wenn du Vegetarier bist und gerne mal nach Sojapudding oder vegetarischen Würstchen Ausschau hältst, solltest du dir überlegen, ob diese Ernährungsform auf Dauer die richtige für dich ist.Wenn du hingegen Spaß an der Natur hast, Freude an unverarbeiteten Produkten aus der Natur oder vielleicht sogar selbst dein Gemüse anbaust, teste die vegane Rohkost ruhig mal aus.Die Vor- und Nachteile unterscheiden sich nicht wesentlich von denen der zuvor vorgestellten vegetarischen und veganen Ernährungsformen.Einige Überlegungen dazu:
- Ganz sicher lassen sich mit der roh veganen Ernährungsform viele Kalorien einsparen.
- Um dabei gesund und fit zu bleiben, ist es unerlässlich sich intensiv mit dem Thema Ernährung zu befassen.
- Viel Abwechslung und Fantasie beim Kreieren von abwechslungsreichen Mahlzeiten sind notwendig.
- Damit beim Essen keine Langeweile aufkommt und alle notwendigen Nährstoffe aufgenommen werden, kann es notwendig sein, auch auf exotische Produkte zurückzugreifen, wie bestimmte Superfoods oder Pseudogetreide. Das ist nicht immer preiswert.
Die Entscheidung für eine Ernährungsform – die Umstellung
Wer bisher keinerlei Erfahrung mit vegetarischer Ernährung hat, aber mit dem Gedanken spielt, seine Ernährung auf roh vegan, vegan oder vegetarisch umzustellen, geht am besten zunächst schrittweise vor.Teste einfach aus, ob es sich in den Alltag integrieren lässt und ob du dich damit auch körperlich wohlfühlst. Es sollte sich auf Dauer weder negativ auf die Stimmung, noch auf das soziale Umfeld auswirken.Lass dich nicht von den Bezeichnungen „rein vegan“ oder „nur roh vegan“ oder „vegetarisch“ terrorisieren.Lass dich nicht von den Namen „vegetarisch“, „rein vegan“ oder „roh vegan“ terrorosieren!Du kannst diese Ernährungsformen munter miteinander vermischen, gerade so, dass du dich damit wohlfühlst. Wie sich das dann am Ende nennt, sollte dabei die geringste Rolle spielen.
Fazit
Wenn die vorgestellten Ernährungsweisen mit Überzeugung und Einsatz gelebt werden, sind sie auf jeden Fall gesundheitlich unbedenklich. Vielleicht sind sie sogar für den ein- oder anderen gesünder und bekömmlicher als eine Mischkost.Als Diät für eine Gewichtsreduktion allein, sind diese Ernährungsformen bedingt geeignet. Nur wer mit Körper und Geist einig dahinter steht, wird auf Dauer dabei bleiben können.Das (zwangsläufig) gesteigerte Bewusstsein dafür, was du zu dir nimmst, wird wahrscheinlich zu einer verminderten Aufnahme an Kalorien führen. Es sei denn, es driftet ab Richtung Puddingvegetarier.Der Aspekt Kalorienverbrauch, sprich Bewegung, sollte aber auch bei einer veganen Rohkost, einer veganen oder vegetarischen Ernährung nicht außer Acht gelassen werden.